Die Bäderregelung in Brandenburg – Sonntags shoppen in touristischen Regionen
Brandenburg hat einiges zu bieten: Kur- und Erholungsorte, schöne Seenlandschaften und jede Menge touristische Attraktionen. Damit Ihr Euren Aufenthalt flexibel gestalten und Einkäufe erledigen könnt, gibt es hier die Bäderregelung – sie erlaubt Geschäften in bestimmten touristischen Orten, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen.
Neuordnung der Bäderregelung
Die Bäderregelung wurde zuletzt 2006 angepasst und wird nun neu gefasst. Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat angekündigt, dass die Liste der Orte, in denen sonntags geöffnet werden darf, aktualisiert wird. Ziel ist, dass Kurgäste und Urlauber leichter an notwendige Produkte kommen – ohne die Ruhe an Sonn- und Feiertagen zu stören.
Die Anpassung erfolgte in enger Abstimmung mit Landkreisen und Städten, die ihre touristischen Ortsteile melden konnten. Eine generelle Ausweitung der Sonntagsöffnungen ist damit nicht geplant, denn Brandenburg hat bereits eines der liberalsten Ladenöffnungsgesetze: Sonn- und Feiertage bleiben weiterhin "Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung".
Für welche Orte gilt die Regelung?
- Neue Liste: 25 Orte und 150 Ortsteile kommen neu hinzu, während 66 Orte und 156 Ortsteile wegfallen.
- Öffnungstage: Bis zu 40 Sonn- und Feiertage pro Jahr.
- Öffnungszeiten: In der Regel von 11:00 bis 19:00 Uhr.
- Touristisch relevant: Nur Läden, die für Urlauber interessant sind, dürfen öffnen.
Orts- und Straßenregelungen
In manchen Städten gilt die Regelung sogar nach Straßenzügen oder Stadtteilen:
- Prenzlau: Marktberg, Friedrichstraße, Steinstraße, Stadtmauer, Uckerpromenade, Seebad, Freilichtbühne, Uckerstadion, Kapwäldchen und Campingplatz Sonnenkap.
- Schwedt & Fürstenwerder: Bestimmte Ortsteile freigegeben.
- Templin: Ganzes Stadtgebiet inklusive Campingplätze und Ortsteile wie Densow, Gollin und Vietmannsdorf.
- Weitere Orte: Angermünde, Lychen, Brüssow, Gartz (Oder), Flieth-Stegelitz, Gerswalde, Gramzow, Boitzenburger Land, Uckerland – jeweils definierte Ortsteile und Straßen.
Welche Läden dürfen öffnen?
Die Sonntagsöffnungen gelten nur für Läden, die für Touristen interessant sind:
- Supermärkte & Lebensmittelgeschäfte
- Drogerien
- Bekleidungs- und Schuhgeschäfte
- Souvenir- und Geschenkshops
- Buchhandlungen und Feinkostläden
- Verkaufsstellen für regionale Produkte, Tabakwaren, Blumen, Zeitungen oder Sportartikel
Alle anderen Läden wie Möbelhäuser, Baumärkte, Autohäuser oder Elektronikmärkte bleiben geschlossen.
Vorteile für Euch
- Ihr könnt auch sonntags spontan einkaufen, ohne den Urlaub nach Werktagen planen zu müssen.
- Lebensmittel, Hygieneartikel oder Souvenirs sind auch am Sonntag verfügbar.
- Einheimische profitieren ebenfalls von den zusätzlichen Einkaufsmöglichkeiten.
- Wer Lust auf einen kleinen Shopping-Ausflug hat, kann den Tag mit Stadtbummel und einem Cafébesuch verbinden.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Bäderregelung unterstützt den Tourismus in Brandenburg und sorgt dafür, dass:
- Läden und Gastronomie mehr Umsatz machen
- Urlauber unkompliziert einkaufen können
- touristische Orte lebendig bleiben
Unser Tipp für Euch
Nutzt die Sonntage in Brandenburg für entspannte Shoppingtouren in den Kur- und Ferienorten. So könnt Ihr Souvenirs, regionale Spezialitäten oder einfach ein bisschen Urlaubsflair genießen – ohne Hektik und Stress.